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Sirene ( Band 28, Episode 241-243 "Der Pfeil der Sirene")

Hallo meine lieben Detektive

 

In diesem Dreiteiler geht es um den heiligen Pfeil einer Sirene oder Meerjungfrau. Dieser ist bei den Inselbewohnern, vorallem bei einigen jungen, so begehrt, dass sogar Morde verübt werden. Doch was ist eine Sirene eigentlich? Das werde ich euch wie üblich anhand des Wikipedia-Eintrags (für vollständigen Beitrag siehe Button) erläutern. Was allerdings jetzt schon ganz wichtig ist: Die Sirene und die Meerjungfrau ist nicht dasselbe Wesen.

 

Viel Spass beim stöbern

Moon


Allgemeines

Die Sirene ist ein Fabelwesen aus der griechischen Mythologie. Dabei handelt es sich um ein weibliches Geschöpf, dass ursprünglich ein Mischwesen ist. Es besteht aus einer Frau und einem Vogel, später aus einer Frau und einem Fisch. Den Sirenen wird nachgesagt, dass sie mit ihrem Gesang Schiffsfahrer anlockt und tötet.

 

Namen und Populationanzahl

Homer gab in der "Odyssee" keine Namen, bezifferte die Anzahl der Sirenen allerdings auf zwei. Erst andere Autoren gaben den Sirenen Namen und gaben meist drei als Anzahl an. Einige Namen sind:

  • Aglaophonos (die mit der schönen Stimme) mit den Varianten
    • Aglaope (herrliche Stimme)
    • Aglaopheme (süsse Rede)
  • Himeropa (sanfte Stimme)
  • Leukosia (die Weisse)
  • Ligeia (die Helltönende)
  • Molpe (Lied)
  • Parthenope (Mädchenstimme)
  • Peisinoe (die Überredende)
  • Thelxiope (bezaubernde Stimme) mit den Varianten
    • Thelxionoe (den Geist fesselnde)
    • Thelxiepeia (Bezaubernde)

 

Abstammung

Homer gab den Sirenen keine Eltern. Erst spätere Autoren benannten Eltern. Der Vater der Sirenen ist nach ihnen der Flussgott Acheloos. Als Mütter gaben sie einer der neun Musen (Schutzöttinen der Künste) an. In der Auswahl stehen Melpomene (Muse der tragischen Dichtung und Trauergesangs), Terpsichore (Muse des Chorlyrik, die Dichtung in Form eines Chores, und des Tanzes) oder Kalliope (Muse der epischen Dichtung, Wissenschaft, Philosophie, des Saitenspiels, Epos, eine Form der Dichtung, sowie Elegie, des Klagegedichts). Eine weitere Variante der Eltern sind Acheloos und Sterope (eine Menschenfrau, die die Tochter eines Königs über Teile des heutigen Griechenlands war). In einem anderen Stück wird als Mutter die Erdgöttin Gaia benannt. Auch wurde die Abstammung vom Meeresgott Phorkys in Erzählungen angegeben.

 

Äusseres

Homer gab keine Auskunft darüber, wie die Sirenen aussahen. In der ältesten bekannten Darstellung (ab ca. 650 v. Chr.) tauchen sie als Vögel mit Menschenköpfen auf, ab und zu auch männlich mit Bart. Ursprünglich gehörten sie vermutlich zu den Todesdämonen und waren mit den Harpyien (ein Mischwesen aus Vogel und Frau) und Lamien (im griechischen Volksglauben dämonische, vampirähnliche Wesen, auch bekannt als Empusen, Mormolycien oder Striges) verwandt. Ab ca. 550 v. Chr. wurde auch ihr Oberkörper in weiblicher Form sowie mit Armen abgebildet. Ihr dämonischer Charakter trat später zurück und seit etwa 400 v. Chr. wurden sie auf Gräbern als unterstützende Helferinnen der Totenklage dargestellt.

Es gibt verschiedene Fassungen, wie sie ihre Gestalt bekamen. In einer baten sie die Götter darum, Flügel zu erhalten, um bei der Suche nach der entführten Persephone auch auf dem Meer suchen zu können. In einer anderen Version liessen sie es zu, dass Persephone entführt wurde und wurden deswegen von deren Mutter Demeter als Strafe verwandelt. In einer dritten Version waren sie einst Mädchen, da sie allerdings nicht heiraten wollten, wurden sie von Aphrodite zu Vögeln gemacht.

In mittelalterlichen Bearbeitungen wurden Sirenen schliesslich zu den Mischwesen, wie sie in der heutigen Zeit meist bekannt sind. Sie bekamen Fischleibe statt Beine und waren bezaubernde Frauen, die die Seefahrer anlockten. Ein italienischer Schriftsteller gab ihnen ausserdem noch Flügel.

 

Christentum

In der moralischen Deutung des alten Christentums wurden Sirenen als Verkörperung der von Frauen ausgehenden Versuchung und der zur Sinneslust verführenden weltlichen Reize angesehen.  Sie wurden auch als Symbol von Bedrohung betrachtet und als Verkörperung weltlicher Verlockungen den Engeln gegenübergestellt. Derselbe Schriftsteller, der ihnen Flügel verlieh, beschrieb sie als Huren. Ihre Flügel sollten ihre häufigen Partnerwechsel symbolisieren.