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Kannon, die Göttin aus Ostasien (Episode 131 "Kannon - der Fluch des Wandteppichs")

Hallo meine lieben Hüter des Shiko no Tamas
In dieser Episode wird über ein Dorf mit "Teufelsfrauen" berichtet, welche Menschen häuten. Ganz in ihrer Nähe befindet sich ein Schrein mit dem Abbild der Göttin Kanon. Doch was ist das überhaupt für eine Göttin? Finden wir es zusammen heraus... Alle Informationen stammen aus einem Wikipediaartikel (siehe Button)
Viel Spass beim Schmöckern
Moon


Allgemein

Bei der in Japan unter dem Namen Kannon bekannten Göttin handelt es sich um ein Bodhisattva (ein "Erleuchtungswesen") des ostasiatischen Mahayana-Buddhismus (eine der Hauptrichtungen des Buddhismus). Sie verkörpert das Mitgefühl, wird im Volksglauben aber auch als Göttin verehrt. Ursprünglich handelt es sich bei Kannon um den männlichen Bodhisattva Avalokitseshvara (ein Bodhisattva für das universelle Mitgefühl).

In China ist Kannon unter dem Namen Guānyīn bekannt, wobei die Version von Guānyīn (so wie es im Artikel klingt) älter ist, als die japanische Version Kannon.

Guānyīn ist einer der am meisten verehrten Figuren des ostasiatischen Buddhismus und findet sich häufig in Texten und praktizierter Religion. Kannon ist die beliebteste Gottheit im buddisthisten Pantheon. Der Kult kam Ende des 6. Jahrhunderts auch nach Japan und seither suchen die Menschen bei ihr Trost und Glück.

 

Ursprünge (Auszüge)

Das Lotos-Sutra (Lotos ist einer der bekanntesten Sutras, Sutra bezeichnet einen kurzen, durch seine Versform einprägsamen Lehrtext des indischen Schrifttums) wurde häufig ins Chinesische übersetzt. Die Übersetzung von Kumarajiva wurde im Jahre 406 fertiggestellt. In dieser Übersetzung wurde der ursprüngliche Name Avalokitsehsvara in den chinesischen Namen Guānshìyīn geändert.

In China entstanden viele Statuen. Anfangs wurde Guānshìyīn laut der Übersetzung als Mann dargestellt. Mit der Zeit wurde der Inhalt des Herz-Sutra (ebenfalls ein bekanntes Sutra) im Land verbreitet und oft mit den bestehenden religiösen Vorstellungen vermischt.

im 9. und 10. Jahrhundert wurde im Nordwesten Chinas  Guānshìyīn immer häufiger als Frau dargestellt.

In Japan hat sie oft elf Köpfe. Sie stehen für die Eigenschaft, in alle Richtungen zu sehen.

Diese Bilder sollen ein Idealbild einer Gottheit ausdrücken, die alles sieht, jedem hilft und darum sehr beschäftigt ist.

 

Mythen und Legenden (Auszüge)

Es gibt viele Geschichten über die Macht und Hilfe, welche von Guānshìyīn kommen sollen. Die Geschichten werden natürlich in verschiedenen Versionen erzählt. Die wichtigsten Geschichten können in drei Gruppen unterteilt werden (hier werden nur zwei genannt):

 

Guānshìyīn als Schöpfer

In dieser Geschichte wird beschrieben, dass ein weiser und gütiger Herrscher für das Zusammenleben eines Volkes notwendig ist.

Anfangs lebte Guānshìyīn mit allen Wesen auf der Erde. Sie lehrte sie, wie sie leben mussten und wie sie mit anderen umgehen sollten. Unter ihrer Aufsicht lebten alle glücklich zusammen. Bei Meinungsverschiedenheiten bat man Guānshìyīn um Rat und es wurde eine gute Lösung gefunden.

Doch eines Tages musste Guānshìyīn wieder zurück in den Himmel. Nun brachen viele Feindseligkeiten zwischen den Lebewesen aus. Ihr Wehklagen war so laut, dass es schliesslich von Guānshìyīn gehört wurde...

 

Die Legende von Miào Shàn

Diese Erzählung ist am berühmtesten und hat am meisten zu ihrer Beliebtheit beigetragen.

Die Geschichte handelt von der Prinzessin Miào Shàn. Ihre Eltern, das Königspaar sind schlechte Eltern und sehen das Gute in ihrer Tochter nicht. Obwohl sie von ihren Eltern schikaniert wird, lässt sie sich nicht vom rechten Weg abbringen, entsagt der Welt und geht ins Kloster. Am Ende erkennen ihre Eltern die wahre Grösse von Miào Shàn und werden bessere Menschen.