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Horace Slughorn, der leidenschaftliche Sammler

Hallo ihr lieben Potterheads

Heute feiert der leidenschaftliche Sammler berühmter Personen Horace Slughorn seinen Geburtstag. Begehen wir ihn doch gemeinsam und erfahren mehr über ihn.


vor Hogwarts und als Hogwartsschüler

Horace E. F. Slughorn wurde zwischen 1882 und 1913 als Reinblüter geboren. Seine Eltern glaubten zwar nie stark an die Reinheit des Blutes, respektive dessen Überlegenheit, legten Horace aber trotzdem nahe, sich in Hogwarts mit den "richtigen" Leuten anzufreunden.

Als er nach Hogwarts kam, wurde er dem Haus Slytherin zugeteilt. Er war ein hervorragender Schüler und freundete sich, trotz dem elterlichen Rat, auch mit Muggelegeborenen an. Schon jetzt hatte er das Streben, sich gut mit talentierten Hexen und Zauberern zu verstehen.

als Hogwartslehrer (1931-1981)

Als er ab 1931 Lehrer in Hogwarts war, war er nicht nur der Lehrer für Zaubertränke sondern auch der Leiter von Slytherin. Slughorn gründete zudem einen kleinen Club mit ausgewählten Mitgliedern. Die Mitglieder hielt er für besonderst talentiert, ehrgeizig, klug oder einfach gut vernetzt. Informell wurde diese Gruppe später auch "Slug Club" genannt. Durch die extreme Bevorzugung dieser Schüler konnte Slughorn später von deren Ruhm oder Erfolg profitieren. So erhielt er kostenlose Quidditch-Tickets, Schachteln mit Süssigkeiten oder konnte hochrangige Beamte des Zaubereiministeriums beraten.

Allerdings neigte er auch dazu, Schüler zu ignorieren, wenn er glaubte, dass sie nicht zu den "Überfliegern" zählten. Zu dieser Sorte Schüler zählte er Arthur Weasly und später dessen Sohn Ron. Er tat es allerdings nie, weil er grausam war und galt immer noch als freundlicher Lehrer. Nichtsdestotrotz war er gut darin, zu erkennen, wer Talent besass, da fast jedes Clubmitglied eine grossartige Karriere in verschiedenen Bereichen hatte.

Slughorn zur Schulzeit von Tom Riddle (1940er)

In den 40er-Jahren lernte er schliesslich Tom Vorlost Riddle kennen, der später zu einem seiner Lieblinge wurde. Tom war sehr intelligent und schien vielversprechend. Aber Tom wusste auch, dass er Slughorn mit Schmeicheleien manipulieren konnte. Dumbeldore versuchte zwar, Slughorn vor Tom zu warnen, Slughorn allerdings glaubte daran, dass er Tom richtig einschätzte und Dumbeldore unfair sei.

Im Schuljahr 1943 veranstaltete er ein Abendessen in seinem Büro. Die Gäste, unter denen sich auch Tom befand, waren hauptsächlich Slytherin-Jungen. Nach der Feier blieb Tom zurück und fragte Slughorn um Rat im Bezug auf Horkruxe. Tom war neugierig über Slughorns Meinung, ob eine siebenteilige Seele nicht mächtiger machen würde, da sieben die magischste Zahl von allen sei. Slughorn war über die Frage zwar überrascht, da es sich hierbei um sehr dunkle Magie handelte, stimmte allerdings zu, Tom einen Überblick über die Horkruxe zu geben. Die Bedingung war allerdings, dass Tom dieses Gespräch für sich behalten solle. Slughorn gab zu, dass für ihn der Gedanke an mehrere Horkruxe entsetztlich sei. Mit den von Slughorn erhaltenen Informationen schuf Riddle später die sechs Horkruxe, die ihn unsterblich machen sollten. Zwar wusste Riddle vermutlich schon das meiste über die Horkruxe, was er benötigte. Trotzdem war es für Slughorn schrecklich, dass er selbst Riddle einen Teil des nötigen Wissens gegeben hatte und trug diesen Fehler den Rest seines Lebens mit sich.

Slughorn zur Schulzeit von Lily Evans (1970er)

Als Lord Voldemort an Macht gewann, konnte Slughorn wegen des drastischen äusseren Wandels erst nicht glauben, dass es sich dabei um Riddle handelte. Als er schliesslich erkannte, wer Lord Voldemort war, war er sehr beschämt. Als Riddle zwischen den späten 60ern und frühen 70ern nach Hogwarts zurückkehrte, um sich für die Stelle als Lehrer gegen die Verdeidigung dunkler Künste zu bewerben, versteckte sich Slughorn in seinem Büro, um Riddle aus dem Weg zu gehen. Verständlicherweise war Slughorn glücklich, dass Riddle den Posten nicht erhielt. Als er jedoch das Gerücht über Voldemorts Unsterblichkeit hörte, gab er sich die Schuld daran, da er ihm damals die Informationen zu den Horkruxen gegeben hatte. Obwohl Dumbledore wusste, was Slughorn getan hatte, blieb er freundlich zu Slughorn. Während des ersten Zaubererkrieges blieb er in Hogwarts, da dies ein sicherer Ort war und schwor sich, niemals jemandem zu erzählen, was er Voldemort gesagt hatte.

Auch nach Voldemorts Fortgang blieb Slughorn in Hogwarts und unterrichtete viele talentierte Schüler. Zu ihnen zählten nebst Lucius Malfoy, Gwenog Jones und Severus Snape auch Lily Evans. Lily mochte er besonders, da sie ein natürliches Können für Zaubertränke zeigte. Lily zählte für Slughorn zu einer seiner Liebslingsschüler aller Zeiten.

Nach Voldemorts vermeindlichem Tod war Slughorn noch glücklicher als die meisten anderen Zauberer. Er glaubte aufgrund Voldemorts Tod, dass dieser nie Horkruxe erschaffen hatte und dass er sich nicht schuldig fühlen musste, Voldemort seinerzeit von den Horkruxen erzählt zu haben. Da Dumbeldore Slughorns enorme Freude auffiehl, beschloss er, Slughorn sanft zu befragen. Dieser befürchtete jedoch, dass sein Geheimnis aufgedeckt werden könnte und verliess Hogwarts, nachdem er dort fünfzig Jahre gearbeitet hatte.

Zwischen den Zaubererkriegen (1981-1995)

Nachdem Slughorn von seiner Stelle zurücktrat, entschloss er sich, in den Ruhestand zu gehen. Er genoss seinen Ruhestand und liess sich bei seinen verstorbenen Eltern nieder. Einzig das Unterrichten fehlte ihm.

1991 erfuhr Slughorn, dass Voldemort tatsächlich in körperloser Form lebte. Die Schuld, über seinen Fehler, Riddle von den Horkruxen zu erzählen, kehrte zurück, als er erkannte, dass Voldemort tatsächlich Horkruxe erschaffen hatte. Slughorn bekam Angst und wünschte sich, dass er in Hogwarts geblieben wäre, da er hoffte, dort in Sicherheit zu sein. Tatsächlich hatte er so grosse Schuldgefühle, dass er seine eigenen Erinnerungen an jenes Gespräch veränderte, um seine Schuld vor anderen geheimhalten zu können und sich vor der Schande, die er empfand, zu schützen.

Etymologie

  • Slughorns erster Name "Horace" beruht auf dem Namen eines römischen Dichters, der das Essen liebte und die Freundschaft zu einflussreichen Menschen suchte.
  • Sein zweiter Name "Eugene" hat seinen Ursprung im Griechischen eugenes, was soviel wie "edel" bedeutet, eu, was gleichzusetzen ist mit "gut" und Genos, was mit "Rasse, Bestand, Verwandschaft" übersetzt werden kann. Wortwörtlich bedeutet "Eugene" also "gut geboren".
  • Flaccus war ein Beiname der antiken römischen Familie Fulvius, die als einer der berühmtesten in der Stadt gilt. Wie bei Beinamen üblich, war "Flaccus" vermutlich eigentlich ein Spitzname. Er stammt vermutlich vom Gründer der Familie, Marcus Fulvius Flaccus. Die Intepretationen davon reichen von "grosse Ohren", "Flopohren", "Floppy" bis zu "fett".
  • Sein Familienname Slughorn bezieht sich auf eine Gartenschnecke, aber ohne Schale. Ausserdem ist Slughorn ein historischer heraldischer Begriff, der "Kriegsgeschrei" bedeutet. Er leitet sich von einem alten schottischen Wort her. Später entsteht daraus das moderne Wort "Slogan". Allerdings kann sich der Name auch von seinem grossen etwas trägen Körperbau ableiten.